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Verbesserung des Rufs und proaktives Risikomanagement: Nutzung von Beschwerdemechanismen für nachhaltige Geschäftspraktiken

Marken stehen zunehmend unter Beobachtung, um ethische Praktiken in der gesamten Lieferkette aufrechtzuerhalten. Da Verbraucher und Interessengruppen mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht fordern, schützen robuste Beschwerdemechanismen die Arbeit

Die Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) bieten einen umfassenden Rahmen, um sicherzustellen, dass Unternehmen bei ihren Geschäftstätigkeiten die Menschenrechte achten. Die Leitlinien betonen insbesondere die Bedeutung wirksamer Beschwerdemechanismen, die für die Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Geschäftstätigkeiten unerlässlich sind.

Ein Beschwerdemechanismus ist ein formelles oder informelles Beschwerdeverfahren, das es Einzelpersonen oder Gruppen ermöglicht, Bedenken oder Beschwerden innerhalb einer Organisation im Zusammenhang mit potenziellen oder tatsächlichen negativen Auswirkungen auf die Menschenrechte und die Umwelt vorzubringen. Diese Mechanismen sind für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie eine strukturierte und transparente Möglichkeit bieten, Probleme, die Arbeitnehmer und Lieferanten betreffen, proaktiv zu erkennen, anzugehen und zu lösen.

Unsere Beschwerdemechanismen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Unternehmen bei der Lösung von Problemen am Arbeitsplatz zu unterstützen und gleichzeitig das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit bei ihren Stakeholdern zu stärken.

Der doppelte Nutzen: Wohlergehen der Arbeitnehmer und Markenintegrität

Für Unternehmen geht der Wert eines Beschwerdemechanismus über die Einhaltung von Compliance-Standards hinaus – es geht um das Wohlergehen der Arbeitnehmer, die Aufrechterhaltung des Verbrauchervertrauens und den Schutz des Markenrufs. Da immer mehr Unternehmen weltweit tätig sind, werden die Lieferketten immer komplexer, mit dem Risiko unethischer Praktiken wie Zwangsarbeit, Belästigung und Diskriminierung. Ein Beschwerdemechanismus ermöglicht es Unternehmen sicherzustellen, dass diese Probleme umgehend erkannt und gelöst werden, wodurch das Risiko von Reputationsschäden verringert wird.

Durch die Beschwerdemechanismen von LRQA können Marken ihren Stakeholdern versichern, dass sie sich für eine verantwortungsvolle Beschaffung und faire Arbeitspraktiken einsetzen. Dies ist besonders wichtig in Branchen, in denen sich die Lieferketten über mehrere Länder mit unterschiedlichen arbeitsrechtlichen Standards erstrecken können. Allein in den letzten 12 Monaten hat LRQA über 1.100 Standorte erreicht, von denen schätzungsweise zwei Millionen Arbeitnehmer betroffen sind. Die Mechanismen von LRQA ermöglichen es Unternehmen, wachsam zu bleiben und auf potenzielle Risiken zu reagieren.

Vertrauen in das System: Schutz von Unternehmen durch die Berücksichtigung zentraler Anliegen

Wir arbeiten mit vertrauenswürdigen Organisationen zusammen (je nach Region und Kontext), z. B. mit NGOs oder Gewerkschaften, die Teil der lokalen Community sind, um nicht nur unsere Helplines zu betreiben, sondern auch persönliche Schulungen für Arbeitnehmer anzubieten, um Vertrauen und Bewusstsein zu schaffen.

Die Helplines von LRQA, die durchschnittlich 1.400 Anrufe pro Monat erhalten und eine vertrauenswürdige Anlaufstelle für Arbeitnehmer sind, um sensible Themen wie verbalen Missbrauch und Zwangsarbeit zu melden. Jeden Monat bearbeiten wir mehr als 700 neue Fälle, was das Vertrauen der Arbeitnehmer in die Meldung ihrer Anliegen unterstreicht. Für Unternehmen ist dies ein klarer Hinweis darauf, dass ihre Belegschaft dem System vertraut, was sich wiederum positiv auf ihr Engagement für ethische Praktiken auswirkt.

Risikominderung durch Früherkennung

Wenn Probleme am Arbeitsplatz nicht gemeldet oder gelöst werden, können sie sich zu großen PR-Krisen ausweiten, die zu finanziellen Verlusten, behördlichen Strafen und irreparablen Schäden für den Ruf einer Marke führen. Marken, die sich auf die Beschwerdemechanismen von LRQA verlassen, profitieren von der frühzeitigen Erkennung von Risiken, sodass sie Probleme angehen und mindern können.

So kann beispielsweise ein Bericht über Zwangsarbeit von einem Arbeiter in einer abgelegenen Fabrik über das System von LRQA schnell eskaliert werden. Unsere Teams arbeiten eng mit der Marke zusammen, um das Problem zu untersuchen, zu lösen und sicherzustellen, dass die Fabrik Korrekturmaßnahmen umsetzt. Dieser proaktive Ansatz schützt nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die Marke vor möglichen Reputationsschäden.

Verbesserung des Markenrufs durch ethische Führung

Ein starker Beschwerdemechanismus ist ein wirksames Instrument, um ethische Führung in einem zunehmend sensibilisierten Markt zu demonstrieren. Marken, die ein echtes Engagement für den Schutz der Arbeitnehmerrechte zeigen können, ziehen eher sozial verantwortliche Investoren, Partner und Verbraucher an.

Die Integration der Beschwerdemechanismen von LRQA in die umfassendere Umwelt-, Sozial- und Governance-Strategie (ESG) einer Marke trägt dazu bei, ihre Position als verantwortungsbewusster Marktführer zu stärken. Im Rahmen ihrer ESG-Verpflichtungen können Marken öffentlich über die Nutzung von Beschwerdemechanismen berichten und so Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Lösung von Problemen am Arbeitsplatz demonstrieren. Dies ist besonders wichtig vor dem Hintergrund des Risikomanagements, bei dem die Komplexität der Lieferkette und die Erwartungen der Stakeholder an die ESG-Leistung weiter zunehmen.

 

Vorbereitung auf die Corporate Sustainability Due Diligence Directive

Zusätzlich zu den aktuellen Vorschriften müssen sich Unternehmen auf die “Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD)" vorbereiten, die die Unternehmensverantwortung in der gesamten Europäischen Union neu regeln soll. Die CSDDD wird Unternehmen dazu verpflichten, in ihren Lieferketten eine menschenrechtliche und ökologische Sorgfaltspflicht zu erfüllen, wozu auch die Einrichtung wirksamer Beschwerdemechanismen gehört.

Gemäß der CSDDD müssen Unternehmen nachteilige Auswirkungen auf die Menschenrechte und die Umwelt in ihren Betrieben und Lieferketten ermitteln, verhindern und mindern. Beschwerdemechanismen werden eine zentrale Voraussetzung für die Einhaltung der Vorschriften sein und Arbeitnehmern, Gemeinden und anderen Interessengruppen eine strukturierte Möglichkeit bieten, Bedenken zu äußern. Der ganzheitliche Ansatz von LRQA ist darauf ausgelegt, sensible Themen wie Zwangsarbeit und Belästigung zu behandeln und Unternehmen bei der Erfüllung dieser neuen Verpflichtungen zu unterstützen.

Darüber hinaus ist eine der wichtigsten Bestimmungen der CSDDD für die Einrichtung wirksamer Beschwerdemechanismen die Sicherstellung einer „sinnvollen Einbeziehung der Interessengruppen“. Wir arbeiten von Anfang an mit Arbeitnehmervertretern zusammen, um die Gestaltung und Umsetzung unserer Lösungen zu informieren.

Durch proaktive Maßnahmen können Unternehmen jetzt die Einhaltung der CSDDD sicherstellen und ihr Engagement für nachhaltige und ethische Geschäftspraktiken unter Beweis stellen. Unser Ansatz ist Teil einer umfassenden Strategie, die Marken dabei unterstützt, nicht nur gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch langfristige Widerstandsfähigkeit und das Vertrauen der Interessengruppen aufzubauen.

Vertrauensbildung bei Verbrauchern und Interessengruppen

Verbraucher und Interessengruppen erwarten von Marken Transparenz und die Berücksichtigung ethischer Bedenken. Unternehmen, die sich durch den Einsatz von Beschwerdemechanismen für ein proaktives Risikomanagement einsetzen, zeigen ein klares Bekenntnis zu diesen Werten. Wir helfen Marken dabei, auf Beschwerden zu reagieren, bieten aber auch Einblicke in wiederkehrende Probleme, sodass Unternehmen ihre Richtlinien und Praktiken entsprechend anpassen können.

Dieser Ansatz stärkt die Bindung zwischen einem Unternehmen und seinen Stakeholdern und schafft einen Kreislauf des Vertrauens. Arbeitnehmer fühlen sich befähigt, Bedenken zu äußern, da sie wissen, dass Maßnahmen ergriffen werden, während Unternehmen von einem höheren Verbrauchervertrauen und einer stärkeren Kundenbindung profitieren.

Über die Einhaltung von Vorschriften hinaus: langfristige Wertschöpfung

Beschwerdemechanismen sind zwar eine Voraussetzung für die Einhaltung globaler Arbeitsnormen, aber zukunftsorientierte Marken erkennen ihren langfristigen Wert für den Aufbau eines nachhaltigen und ethischen Geschäftsmodells. Das vernetzte Portfolio von LRQA – das von Programmen für verantwortungsvolle Beschaffung bis hin zu ESG-Beratungs- und Schulungsdiensten reicht – unterstützt Marken dabei, diese Mechanismen in eine umfassendere Strategie zur Risikobewältigung und Gewährleistung der Transparenz der Lieferkette zu integrieren.

Indem sie Beschwerdemechanismen als Schlüsselkomponente ihrer Strategie einbeziehen, schützen sich Unternehmen nicht nur vor unmittelbaren Risiken, sondern fördern auch eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und ethischen Führung. Dies verbessert letztlich die Wettbewerbsfähigkeit der Marke auf einem Markt, auf dem Verbraucher zunehmend Wert auf soziale Verantwortung legen.

Schlussfolgerung

Beschwerdemechanismen sind nicht mehr nur ein Compliance-Instrument, sondern ein strategischer Vorteil, der sowohl Arbeitnehmer als auch Marken vor Risiken schützt, die das Vertrauen und den Ruf gefährden können. Bei LRQA statten wir Unternehmen mit den Tools aus, die sie benötigen, um diese Herausforderungen direkt anzugehen, und stellen sicher, dass sich ihre Belegschaft sicher und geschätzt fühlt, während gleichzeitig ihre Marke vor Reputationsschäden geschützt wird.

Wenn Sie erfahren möchten, wie LRQA Ihre Marke bei der Implementierung oder Verbesserung ihrer Beschwerdemechanismen unterstützen kann, kontaktieren Sie uns noch heute.